Die Frankfurter Verlagsgruppe GmbH zählt mit bis zu 200 Erstausgaben im Jahr zu den wenigen Verlagsunternehmen, die ein titelstarkes Belletristik- und Sachbuchprogramm führen.
Die Verlagshäuser der Frankfurter Verlagsgruppe präsentieren ihre neuentdeckten Autoren und ihre wichtigen Novitäten weltweit während der Buchmesse in London (zeitweise auch in New York und Chicago) und auf bedeutenden überregionalen Buchmessen im deutschen Sprachraum, wie etwas in Frankfurt a.M. oder Leipzig.
Die Autoren der Verlagshäuser haben Medienzugang, zum Beispiel zum Literaturmarkt (Rezensionsorgan mit aktuellen Buchbesprechungen). Mit etwa 300 Lesungen im Jahr während der Frankfurter Buchmesse und während anderer Branchenereignisse ist die Frankfurter Verlagsgruppe eine der großen Literaturmediatoren.
Die Verlage der Frankfurter Verlagsgruppe wurden von Dr. von Hänsel-Hohenhausen seit 1987 etabliert, der damit die literarische und verlegerische Tradition der Familie weiterführte. Seit Ende des 18. Jahrhunderts verdankten sich ihr zahlreiche, zum Teil einflußreiche Belletristikpublikationen und Literaturzeitschriften. Der Literarische Salon der Elise von Hohenhausen (in Berlin ab 1820) wurde wichtig für Heinrich Heine und Annette von Droste-Hülshoff.
Dr. von Hänsel-Hohenhausen führte die Geschäfte der Holding bis 2003, zog sich ins Privatleben zurück und übergab die Verantwortung an die Literaturpreisträgerin Ilse Pohl, die 2010, mit 103 Jahren die älteste Aufsichtsratsvorsitzende der Welt, verstarb. Anschließend war The Much Loved Michael Lord Montagu-Scott Vorsitzender des Aufsichtsrates und Ehrenvorsitzende die Schriftstellerin Barbara von Braun-Lacoste. Ihnen folgte die arrivierte Schriftstellerin Ingrid R. Donath als Geschäftsführerin der Frankfurter Verlagsgruppe GmbH. 2023 übernahm Gordana Diehl die Geschäftsführung. Die Frankfurter Verlagsgruppe umfasst zwölf Buchverlage und ist durch drei Kapitalgesellschaften strukturiert, die Frankfurter Verlagsgruppe GmbH als Holding, die alle Anteile an der Frankfurter Literaturverlag GmbH und an der Frankfurter Taschenbuchverlag GmbH hält.
Der Frankfurter Literaturverlag ist seinerseits das Dach von fünf Imprintverlagen, des August von Goethe Literaturverlag, des August von Goethe Akademieverlags, des Fouqué Literaturverlags, der Weimarer Schiller-Presse und des Cornelia Goethe Literaturverlags.
Die zweite Hundertprozenttochter der Holding, der Frankfurter Taschenbuchverlag, unterhält neben seinem Ratgeberprogramm als Imprintverlage den public book media verlag und den Verlag der Deutschen Hochschulschriften DHS.
Die Frankfurter Verlagsgruppe ist selbst ein Unternehmen der Mediengruppe Dr. von Hänsel-Hohenhausen, zu der weitere Unternehmungen und Einrichtungen im In- und Ausland gehörten und gehören, darunter die Brentano-Gesellschaft, die Herausgeberin der „Frankfurter Bibliothek“, in der in 20 Jahren 60.000 Autoren ihre Gedichte veröffentlicht haben, Fouqué Publishers, Inc., New York, die Goethe Akademie in Frankfurt, die ihr Schriftstellerdiplom an über 1.000 Absolventen des staatlich zugelassenen Fernstudiums „Literarisches Schreiben“ verliehen hat u.a.
Verlagsunternehmen der Frankfurter Verlagsgruppe (Auswahl):